Abschlussfeier für 91 Absolventen der Fürstenberg-Realschule
91 Schüler und Schülerinnen verlassen die Fürstenberg-Realschule als „Wahre Helden“, so lautete das Motto der Abschlussfeier. Und dieses Motto griffen auch die Festredner auf. Schulpfarrer Peter van Briel und Schulleiter Heinz-Dieter Meyer ebenso wie Schülersprecher, Elternvertreter und der stellvertretende Bürgermeister Wolfgang Kölker.
Was und wer sind eigentlich Helden?“. Dieser Frage ging Heinz-Dieter Meyer nach. Sind es Wissenschaftler, Denker oder Erfinder? Dass die Schüler bereit waren, ihr Wissen erfolgreich zu mehren, das weise die Bilanz des Abschlussjahrganges aus, auf die die Absolventen stolz sein dürften: „Von den 91 Schülerinnen und Schüler, die unsere Schule in diesem Jahr verlassen, haben alle den Abschluss der Realschule erreicht.
Und von diesem 91 Schülern bekommen 74 auch den Qualifikationsvermerk, der zum Besuch einer gymnasialen Oberstufe am Gymnasium oder am Berufskolleg berechtigt. „Das sind 81,32 Prozent. Das ist ein phänomenales Ergebnis“, so der Schulleiter. Aber für ihn sei ein Held noch mehr, so Meyer. Ein Held sei jemand, der anderen treu zur Seite stehe, der hilfsbereit, fair, unparteiisch sei und sich nicht in Angelegenheiten anderer einmische, ein Held sei Streitschlichter, akzeptiere andere, sei Tierfreund, habe Courage und engagiere sich gegen Rassismus, listete der Schulleiter weitere Kennzeichen auf. Und auf diesem Gebiet habe der Jahrgang durchaus punkten können. „Viele von Ihnen haben sich im ‚Robin-Hope-Team‘ engagiert. Hier wurde eine große Dynamik entwickelt“, durch viele erfolgreiche Aktionen, unter anderem zur Hilfe für Menschen in Tansania. „Aber auch bei Sponsorenläufen oder Weihnachtsaktionen ward ihr stark vertreten,“ lobte Meyer die Entlassschüler und ihren vielfältigen Einsatz, sei es als Schüler- oder Buslotse, in der Hausaufgabenbetreuung, als Tutoren oder Klassenpaten. Der Einsatz in der Klassen- und Jahrgangsstufengemeinschaft sei vorbildlich gewesen. „Eine so hohe Zahl an Schülern, die sich für die Gemeinschaft einsetzten, haben wir noch nicht eher gehabt“, so Meyer. Und so erhielten sage und schreibe 73,63 Prozent ein zusätzliches Zertifikat mit dem Zeugnis ausgehändigt.
Das ließ auch Lehrervertreter Ingo Molitor ins Lob einstimmen: „Stahlende Helden verlassen die Schule“. Stefanie Bruns sprach als Elternvertreterin allen Verantwortlichen großen Dank für die geleistete Arbeit mit den Schülern aus. In sechs Jahren seien aus Kindern heranwachsende Jugendliche geworden. Und so brachten auch die Schülervertreter Lasse Riehemann und Leonie Raab viel Lob und Dank zum Ausdruck.
Der stellvertretende Bürgermeister Wolfgang Kölker ermunterte die Schüler, nun ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und Zukunft zu gestalten. Neben persönlichen Kompetenzen wie Zuverlässigkeit,
Leistungsbereitschaft, Ausdauer, Durchhaltevermögen, Belastbarkeit, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit würden auch soziale Kompetenzen wie Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit, Höflichkeit und Freundlichkeit, Konfliktfähigkeit und Toleranz von den Absolventen erwartet. „Ich hoffe, dass es euren Lehrern gemeinsam mit euren Eltern gelungen ist, diese Kompetenzen in euch zu entwickeln und zu stärken und euch damit fit für euer weiteres Leben gemacht zu haben“, so Kölker.
Blumen für die langjährige Tätigkeit in der Klassenpflegschaft gab es für Christine Raab und Simone Wehrmeyer. Blumen gab es für die Klassenlehrer Volker Lünnemann (10b), Tim Löffel (10c) und Ingo Molitor (10d).
Buchgeschenke für besondere Leistungen erhielten aus der Klasse 10b Kaja Schmidt, Rene Hölscher und Jarno Rohmert, aus Klasse 10 c Helen Lewe und aus Klasse 10 d Lasse Riehemann. Buchgeschenke als Dank für ihr Engagement als Schülersprecher gingen an Lasse Riehemann und Leonie Raab.
Klasse 10b (Klassenlehrer Volker Lünnemann)
Klasse 10c (Klassenlehrer Tim Löffel)
Klasse 10d (Klassenlehrer Ingo Molitor)
Text / Fotos: Heinrich Weßling
Erstveröffentlichung am 02.07.2017 in der Ibbenbürener Volkszeitung